Der Goldpreis steigt weiter an – Gold. Markt. News. Woche 31, 2022

Woche 31, 2022
Insights
Bestseller:
Unsere Bestseller der letzten Woche in Gold war wieder mal das 20er Vreneli. Der Silber Philharmoniker erobert sich den Top Platz zurück.
Frequenz:
Die Frequenz der vergangenen Woche hat im Vergleich zur Vorwoche leicht zugenommen und ist um 1% gestiegen.
Ankauf vs. Verkauf:
In der letzten Woche sahen wir das Verkauf- zu Ankaufverhältnis bei 1:48. Das heisst, es wurden 48-mal mehr Anlageprodukte gekauft als verkauft.
Edelmetalle
Der Goldpreis stieg auch letzte Woche erneut an und schloss die Woche bei USD 1,775.80 pro Unze. Der Goldpreis in Schweizer Franken verhielt sich ähnlich, zum Vorwochenschluss legte der Preis um 1.59 % zu und schloss bei CHF 1,707.09 pro Unze und konnte somit die Marke von 1,700 pro Unze halten und bestätigen.
Silber kämpfte weiter und folgte dem Goldpreis, die Gewinne konnten jedoch bis zum Handelsschluss nicht realisiert werden. Der Silberpreis pro Unze schloss die letzte Woche bei CHF 19.14 und somit mit einem kleinen Minus von rund 1%.
Platin führt das Erholungsrennen an, der Preis stieg in der letzten Woche um beeindruckende 4,59 % auf USD 930.- pro Unze an. Palladium indessen blieb über seinem früheren Höchststand und stabilisiert sich nach dem Anstieg von 10 % in der Vorwoche. Die Woche wird mit +/- 0 % bei USD 2,123.43 beendet.
Der World Gold Council gibt an, dass die Wertentwicklung von Gold, die durch sein Gold Return Attribution Model (GRAM) dargestellt wird, durch folgende Faktoren beeinflusst wurde:
- Momentum: Erhebliche Abflüsse aus globalen, börsengehandelten Goldfonds und ein weiterer Rückgang der Positionierung in Gold-Futures, so dass erst zum fünften Mal seit Einführung der Serie ein Netto-Leerverkauf erreicht wurde.
- Risiko und Unsicherheit: Schwächere Brent-Rohölpreise aufgrund schwächerer Wachstumsdaten und eine geringere, implizite Volatilität trugen ebenfalls zur Schwäche von Gold bei.
- Opportunitätskosten (Devisen): Anhaltende Dollarstärke, die erst in der zweiten Monatshälfte umkehrte.
- Opportunitätskosten (Zinsen): Sinkende Anleiherenditen aufgrund schwächerer Wachstumserwartungen in der zweiten Monatshälfte gaben dem Goldpreis Auftrieb.
Mit Blick auf die Zukunft behauptet der World Gold Council: "Die historische Analyse legt nahe, dass die derzeitige Positionierung an den Terminmärkten für Gold, den US-Dollar und die zehnjährigen US-Staatsanleihen zusammengenommen eine hohe Wahrscheinlichkeit für positive Renditen für Gold signalisieren könnte."
Obwohl die Aktivität der Futures nur einen Teil des Gesamtvolumens an den entsprechenden Märkten widerspiegelt und gleichzeitig mit anderen indikativen Metriken beobachtet werden sollte, können diese Daten in 80 - 97% der Fälle positive Renditen für Gold in den folgenden 3 - 12 Monaten anzeigen.
Wie das 2. Halbjahr aussehen wird, ist schwierig zu beantworten. Die im zweiten Quartal beobachtete Schwäche bei den börsengehandelten Fonds, könnten zu einer gewissen Schwäche in der zweiten Jahreshälfte führen. Wir gehen jedoch von einer positiven Entwicklung bei Gold aus, zumal das erste Halbjahr bereits das drittgrösste erste Halbjahr seit 2010war – dies dank der Zusammenlegung der Nachfrage nach börsengehandelten Fonds, Barren und Münzen und der außerbörslichen Nachfrage, die den Präzedenzfall für ein noch stärkeres zweites Halbjahr bilden könnte. Ausserdem ist die zweite Jahreshälfte im Normalfall als stärker einzustufen.
Aktienmärkte
Amerikanische Märkte:
Die Märkte in den USA verzeichneten erneut eine positive Woche, wobei der Freitag ein ruhiger Tag war. Die Anleger warteten alle auf die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten. Der US500 verzeichnete einen leichten Anstieg von 0.24% und konnte somit den positiven Trend bestätigen.
Europäische Märkte:
Auch die europäischen Märkte nahmen einen leichten Anstieg zur Vorwoche mit. Der DE40 stieg um 0.53% an. Auch der DE40 bestätigte die vermehrt positive Stimmung.
Krypto
Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, verzeichnete ein Minus. Im Vergleich zu den Vorwochen schloss der Bitcoin die KW30 noch bei über 24,000 – letzte Woche ging es wieder etwas runter. Der Kurs stand am Freitag bei US-Dollar 23,265 pro Coin und stelle somit ein Minus von 3.2% dar. Die Krypto-Branche kämpft und das Sentiment sieht weiterhin nicht sehr positiv aus.
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