Gold kämpft gegen den Bären – Gold. Markt. News. Woche 34, 2022

Gold kämpft gegen den Bären – Gold. Markt. News. Woche 34, 2022 29.08.2022

Woche 34, 2022

Insights

Bestseller:

Unser Bestseller der letzten Woche in Gold war der Goldbarren UnityBox 100 x 1g. Der Silber Krugerrand 1 oz konnte sich in der letzten Woche bei Silber wieder an die Spitze setzen.

Frequenz:

Die Frequenz der vergangenen Woche hat sich um 6 % erhöht.

Ankauf vs. Verkauf:

In der letzten Woche sahen wir das Verkauf- zu Ankaufverhältnis bei 1:16. Das heisst, es wurden 16-mal mehr Anlageprodukte gekauft als verkauft.

Edelmetalle

Auch die letzte Woche war keine einfache für Gold. Trotz einer Kursverbesserung von 0.2 % zum CHF hat Gold immer noch mit dem Bären zu kämpfen. Gold prallte am Donnerstag bei der Marke von 1700 CHF pro Unze ab und schloss die Woche knapp darunter. Wieso Gold derzeit eine derartige volatile Phase durchlebt, lässt sich mit den makroökonomischen Entscheiden der Zentralbanken zusammenfassend erklären.

Auch während des letzten FED Gipfels äußerte sich die Zentralbank der Vereinigten Staaten zur Inflation und zur Erhöhung der Leitzinssätze. So meinte Jerome Powell, Chairman der FED, „das Ziel sei es, Inflation zu bekämpfen, indem man Zinssätze weiter anhebt, auch wenn das zu ökonomischen Schmerz führen könnte“. Daher ist weiter anzunehmen, dass Zentralbanken aus aller Welt weiter an ihren monetären Werkzeugen drehen, um das ökonomische Gleichgewicht zu bewahren.

Der Goldpreis beendete die vergangene Woche mit einer Kursverbesserung von 0.2 % zum CHF und einer Kursverschlechterung von 0.75 % (-0.75 %) zum USD. Ein sehr starker Dollar macht es allen Anlageklassen schwer. Währungen verzeichneten eine äusserts volatile Woche. Ein sich stärkender Dollar macht es nicht nur Gold und anderen Edelmetallen schwer, auch Währungspaare wie z.B. mit dem EUR leiden unter dieser Stärkung. Silber hatte in der KW 34 ebenfalls zu kämpfen. Anfang letzte Woche wurde 1 Unze Silber noch bei 18 CHF pro Unze gehandelt und schloss die Woche bei 18.21 CHF pro Unze. In US-Dollar startete Silber bei 19.03 USD pro Unze und beendete die Woche bei 18.85 USD pro Unze.

Auch die übrigen Edelmetalle, wie Platinum und Palladium, verzeichneten eine negative Woche. So fiel der Kurs von Platin um ganze 4.1 % und setzte seinen Abverkauf der vorherigen Wochen weiter fort. Palladium konnte sich besser halten und bildet einen Abverkauf von insgesamt 1.5 % in der letzten Woche ab.

Märkte durch das Band verzeichnen negative Zahlen in der letzten Woche. Die Volatilität hat im Vergleich zu den vorherigen 4 Wochen stark zugenommen. Ob dieser Trend so weiter geht, ist schwer zu sagen, jedoch deutet einiges darauf hin. Sich vor so einer Volatilität zu schützen ist schwer, jedoch hatte Gold schon immer die historische Tendenz, a) weniger volatil zu sein als andere Anlageklassen und b) sich schneller von einem Abverkauf zu erholen als die restlichen Märkte.

MarktChart_Gold-Silber_KW34

Aktienmärkte

Amerikanische Märkte:

Nach 4 Wochen Kursverbesserung im amerikanischen Markt ist es nun doch zu einem Abverkauf von 4.3 % gekommen. So zeigte der US500 am Freitag 4042 Punkte, gestartet war er am Montag bei 4225 Punkten. Auch die amerikanischen Märkte zeigen mehr und mehr ein negatives Sentiment, da sich die FED für weitere Leitzinssatzerhöhungen ausspricht, um die steigende Inflation zu mindern. Diese Entscheide führen zu einer weiteren Reduktion von Liquidität im Markt und haben Abverkäufe zur Folge.

Europäische Märkte:

Auch europäische Märkte leiden unter dem Negativsentiment aller Märkte. Der DE40 ist vergangene Woche um 3.87 % gefallen und setzt seinen negativen Trend weiter fort. Die Ukraine-Russland Krise und die sich zuspitzende Energiesituation in Europa führen zu einem weiterem Negativsentiment, das sich auf den Markt abwälzt. Die europäischen Aktienmärkte stehen vor einer Herausforderung: Einerseits verbuchen die Märkte die Krisen, die Europa fest im Griff halten, und andererseits müssen die Märkte zukünftig weiter Leitzinssatzerhöhungen der EZB einbuchen, die für Q3 diesen Jahres angekündigt wurden.

MarktChart_DE-US_KW34

Krypto

Krypto-Währungen, speziell Bitcoin, blieben vom generellen Abverkauf in den Märkten nicht verschont. So verlor Bitcoin vom Montag auf Sonntag rund 7 % und andere Coins noch weit mehr. Krypto durchläuft einen Winter der Popularität, der noch junge Markt bleibt nicht von Leitzinssatzerhöhungen und drohenden Rezessionen verschont.

MarktChart_bitcoi_KW34

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