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philoro FAKTENCHECK: KI-Blase und Gold

KI-Boom, Marktgefahren und Edelmetalle: Was passiert, wenn die KI-Blase platzt?

28. November 2025

Viele Märkte feiern KI – doch Experten warnen zunehmend vor einer gefährlichen Überhitzung. Was passiert, wenn die Magnificent Seven ins Wanken geraten? Und welche Rolle spielen Gold und Silber in einem möglichen Platzen der KI-Blase? Moderator Joachim Brandl geht diesen Fragen in der aktuellen Ausgabe von philoro TV auf den Grund.

KI-Boom oder tickende Zeitbombe?

Viele Tech-Konzerne erleben derzeit ein historisches Wachstum. Insbesondere die Magnificent Seven – Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Meta, Nvidia und Tesla – treiben die großen US-Börsenindizes massiv an.

Doch diese extreme Marktkonzentration macht Experten nervös:

  • Die 7 Unternehmen sollen bis zu 38 Prozent des S&P 500 ausmachen.

  • Vor zehn Jahren lag dieser Anteil bei nur etwa 12 Prozent.

  • Ohne die Mag 7 sähen viele Indizes deutlich schwächer aus.

Die zentrale Frage:

Ist dieses Wachstum gerechtfertigt – oder befinden wir uns bereits in einer Blase?

KI-Investitionen – Innovation oder Übertreibung?

 

Der weltweite KI-Ausbau verschlingt gigantische Summen. Schätzungen zufolge ähneln die Kosten einem Apollo-Raumfahrtprogramm – alle 10 Monate.

 

Mehrere Medien berichten:

  • Viele Grossunternehmen können gar nicht klar erklären, wie KI ihre Geschäftsmodelle verbessert.

  • Milliardenbeträge fliessen dennoch in KI-Projekte – häufig aus Hype, weniger aus echter Notwendigkeit.

  • Manche Analysten vermuten Bilanzkosmetik bei Tech-Giganten, etwa durch verzögerte Zahlungen oder gegenseitige Beteiligungen.

 

Kurz gesagt:

Der Markt ist heiss gelaufen – und niemand weiss genau, wie tragfähig die aktuellen Bewertungen wirklich sind.

Was, wenn die KI-Blase platzt?

Analysen zeigen zwei mögliche Szenarien:

Scenario A: Der grosse Crash

Ein Einbruch der Mag 7 könnte einen Dominoeffekt auslösen – wirtschaftlich und politisch. Viele Experten warnen vor erheblichen Folgen für die US-Wirtschaft.

Scenario B: Alles halb so schlimm

Der MSCI World – einer der breitesten Indizes weltweit – würde bei einem 50%-Einbruch der Mag 7 nur rund 12 Prozent verlieren. Selbst ein erweitertes Crashszenario wäre deutlich milder als die Finanzkrise 2007.

Das Fazit der Daten:

Ein Blasenplatzen wäre unangenehm – aber nicht zwingend ein Weltuntergang.

Edelmetalle in der KI-Krise – was passiert mit Gold & Silber?

Kurzfristig würden Edelmetalle vermutlich mit den Aktien fallen. Der Grund: In Paniksituationen verkaufen Anleger alles, um ihre Verluste zu decken (Stichwort: Margin Calls).

Doch danach beginnt der entscheidende Teil:

Phase 1: Edelmetalle werden günstiger

Gefallene Preise locken neue Käufer an – private Anleger, institutionelle Investoren und vor allem Zentralbanken.

Phase 2: Der sichere Hafen rückt wieder in den Fokus

Wenn Aktien auf Talfahrt gehen, fliesst Kapital traditionell in Gold und Silber zurück.

Phase 3: Stabilisierung & Aufschwung

Laut Bank of America ist Gold eine der besten Absicherungen gegen einen Ausfall der KI-Industrie.

Kurz:

Gold und Silber könnten kurzfristig wackeln – langfristig aber an Stärke gewinnen.

Jetzt das Video ansehen und verstehen, warum Edelmetalle in einer KI-Überhitzung eine Schlüsselrolle spielen könnten.