philoro Podcast #27 - Analyse und Vorschau KW 36 2021

Folge 27 des philoro Podcasts. Ein kurzer, aktueller Ausblick auf Märkte und Trends. Ein Marktbericht mit Insights aus der philoro Zentrale.
Goldkommentar zur KW36 2021 (Podcast)
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philoro EDELMETALLE GmbH · philoro Podcast #27 - Goldkommentar - Analyse und Vorschau KW 36 2021
Goldkommentar zur KW 36 (Text)
In den US-Medien haben in der Vorwoche zumeist Berichte über die katastrophalen Folgen des Tropen Sturms IDA, der zuletzt nach den Südstaaten auch New York erreicht hat, die Afghanistan Schlagzeilen in den Hintergrund gedrängt.
Im Mittelpunkt der Wirtschaftsseiten stand jedoch der eher enttäuschende Bericht vom Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten. So mussten weniger neue Arbeitsplätze als erwartet verzeichnet werden, vor allem im Freizeitbereich und Gastgewerbe kam es nicht zu den erwarteten Steigerungen. Auch wenn die Arbeitslosenquote einen neuen Tiefststand erreicht hatte, verweisen Experten auf die steigenden Arbeitskosten, die durch kräftige Lohnanstiege ausgelöst wurden.
Damit scheint eine Bremse für die Anstiege der Börsen Indizes ausgelöst worden zu sein, nach wochenlangen Anstiegen mussten die wichtigsten Kennzahlen von Dow Jones 30 Industrial) einen leichten Rückgang hinnehmen, S&P 500 blieb zum Wochenende nahezu unverändert, lediglich Nasdaq 100 konnte um 0,3 Prozent zulegen.
Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung des Goldpreises interessant: Nach mehreren Wochen der Kurseinbußen konnte Gold im Verlauf des Freitages seinen Kurs über 1.800 US-Dollar je Feinunze festigen. Experten sehen Gold damit in der Nähe seiner 200 Tage Linie auf den Charts. Sollte es gelingen, diese Linie zu durchbrechen, wird das als wichtiges Signal zu vermehrten Käufen gewertet. Der Schlusskurs von 1.827,10 Dollar zeigt jedenfalls nach oben.
Auch die Kryptowährung Bitcoin konnte sich weiter verbessern und scheint zur Zeit ihren Rückgang der letzten Monate überwunden zu haben.
Ein Wirtschaftskommentator schließt aus dem schwachen Arbeitsmarkt Zuwächsen, dass das geänderte Kaufverhalten an den Börsen einen neuerlichen Nachfrageschub nach Gold auslösen könnte, was natürlich zu höheren Preisen führen würde.
Jedenfalls scheint die aktuelle Besorgnis über einen geplanten Wechsel der Geldpolitik der US-Notenbank wegen der anhaltend hohen Inflationsraten derzeit in den Hintergrund zu treten. Zahlreiche Berater in den USA aber auch in Europa empfehlen angesichts der Inflation in zuletzt ungeahnter Höhe deutlich, Anlageportfolios nicht allein auf steigende oder hohe Aktienkurse und -Renditen auszurichten, sondern das stabilere und nicht vom Zinsniveau abhängige Gold und andere Edelmetalle in die aktuellen Veranlagungsstrategien einzubeziehen. Steigt der Goldpreis mittelfristig tatsächlich, kann man jetzt noch relativ günstige Einstiegskurse realisieren.
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