philoro Podcast #30 - Analyse und Vorschau KW 39 2021

philoro Podcast #30 - Analyse und Vorschau KW 39 2021 27.09.2021

Folge 30 des philoro Podcasts. Ein kurzer, aktueller Ausblick auf Märkte und Trends. Ein Marktbericht mit Insights aus der philoro Zentrale.

Goldkommentar zur KW39 2021 (Podcast)

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philoro EDELMETALLE GmbH · philoro Podcast #30 - Goldkommentar - Analyse und Vorschau KW 39 2021

Goldkommentar zur KW39 (Textversion)

Auch nach drei eher lustlosen Wochen hat sich an den US-Börsen nicht viel bewegt. Die mit Spannung erwarteten Beschlüsse der Federal Reserve Bank der USA brachten zwar Neuigkeiten, aber nicht in einem Ausmaß, dass damit irgendwelche Trends umgedreht würden.

Der US-Notenbank Chef Jerome Powell äußerte sich eher vorsichtig, ließ aber erkennen, dass das erwartete Zurückfahren der Anleihekäufe durch die Notenbank nun doch schon im November beginnen könnte und im späten Frühjahr des kommenden Jahres sein Ende finden würde. 

Die anhaltende Teuerung und erwartete steigende Zinsen sind per se natürlich keine positiven Aspekte für den aktuellen Goldkurs. Dennoch hat Gold in der Vorwoche nach anfänglich negativen Aussichten seinen vorsichtigen Aufwärtskurs beibehalten können und notiert mit 1.750 Dollar wieder deutlich über dem 52 Wochen Tief und nähert sich wieder der magischen 1.800 Dollar Marke an. Wenn diese Tendenz beibehalten wird, könnte nach Ansicht von Beobachtern in den nächsten drei Monaten auch wieder ein Aufwärtstrend einsetzen.

Jedenfalls hat die FED Ankündigung an der Wall Street keine merkliche Bewegung ausgelöst – ein Indiz dafür ist wohl, daß die Anleger die Märkte jetzt sehr vorsichtig beobachten. Zum Wochenende konnte der DOW-Jones Index nur ein Plus von 0,10% vermelden, nach stärken Anstiegen an den Wochentagen zu vor, die noch von weitreichenden Erwartungen an die Beschlüsse der FED geprägt waren. Auch NASDAQ und S&P 500 konnten keine höheren Zugewinne mehr verzeichnen.

Im Mittelpunkt des Interesses vieler Anleger stand wohl China: Da geht es erstens um die drohende, wenn nicht gar bereits bevorstehende Insolvenz des größten chinesischen Immobilien- und Mischkonzerns Evergrande. Sollte die Zahlungsunfähigkeit tatsächlich eintreten, wird das nicht ohne Folgen auf die chinesische Wirtschaft bleiben – wie weit das ganze auch nach Europa und in den USA Auswirkungen zeigen könnte, lässt sich noch nicht abschätzen. 

Auch der Beschluss der chinesischen Regierung, alle Transaktionen mit Kryptowährungen zu verbieten und seine möglichen Auswirkungen auf Anbieter, die nicht in China ihren Sitz haben, hat nicht nur zu einem Einbruch des Bitcoin Kurses geführt, sondern allgemeine Unruhe unter den Anlegern ausgelöst.

Vor diesem Hintergrund ist die doch längerfristig jedenfalls wertstabile Investition in Goldkäufe wieder ins Zentrum der Interessen der Anleger gerückt.  Wie rasch das auf die Preisentwicklung durchschlagen kann, ist zur Zeit noch nicht absehbar. Aber das Gold im wahrsten Sinne des Wortes ein stabiles Element in der Veranlagungsstrategie in zunehmend unsicheren Zeiten ist, hat sich schon vielfach bewährt.

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