Seit dem 12. Dezember hat sich etwas Entscheidendes verändert: Die US-Notenbank Fed pumpt wieder Milliarden in die Märkte. Offiziell heisst es anders, technisch ist es klar – die Bilanz der Fed wächst erneut. Gleichzeitig formiert sich ein globaler Gegenspieler: Die BRICS-Staaten arbeiten an einer goldgedeckten Alternative zum Dollar.
Was hier aufeinandertrifft, ist mehr als Geldpolitik. Es ist ein Systemkonflikt zwischen Papiergeld und realen Werten.
QE ohne Namen: Die Fed dreht den Geldhahn wieder auf
Monatelang warteten die Märkte auf ein Signal – nun ist es da.
Die Fed hat ihr sogenanntes Quantitative Tightening still und leise beendet und kauft seit dem 12. Dezember wieder aktiv US-Staatsanleihen.
Rund 40 Milliarden US-Dollar pro Monat fliessen in kurzlaufende Treasury Bills
Zusätzlich werden auslaufende Anleihen vollständig reinvestiert
Ergebnis: Bilanzausweitung statt Geldverknappung
Auch wenn Begriffe wie Quantitative Easing vermieden werden – der Effekt ist eindeutig:
Die Geldmenge wächst, der Dollar wird weiter verwässert.
Für Märkte von Kryptowährungen bis Edelmetalle ist das ein klares Signal.
The Unit: Die BRICS setzen dem Dollar Gold entgegen
Während die USA neue Dollars schaffen, baut der Rest der Welt an einer Alternative.
Seit Ende Oktober 2025 läuft ein BRICS-Pilotprojekt mit dem Namen The Unit.
Das Besondere:
40 Prozent Golddeckung
60 Prozent Korb aus lokalen Währungen
Ziel ist nichts Geringeres als die Entdollarisierung des Rohstoff- und Energiehandels.
Statt beliebig vermehrbarem Papiergeld soll künftig eine währungsübergreifende Einheit mit realer Substanz eingesetzt werden.
Für Gold bedeutet das:
Eine strukturelle, dauerhafte Nachfrage, unabhängig von Schmuck, ETFs oder Spekulation.
Asien kauft Gold – in staatlichen Dimensionen
Gold ist längst kein Thema mehr nur für Zentralbanken.
Ein Blick nach Thailand zeigt, wie tief das Vertrauen in physisches Gold verankert ist.
Der Goldhändler Hua Seng Heng meldete zuletzt:
Umsatz: rund 9,5 Billionen Baht
Das entspricht 156 Milliarden US-Dollar
Zum Vergleich:
Der gesamte Staatshaushalt Thailands liegt bei rund 3,5 Billionen Baht.
Ein einzelner Goldhändler bewegt also fast das Dreifache eines nationalen Budgets.
Das ist kein Einzelfall – es ist ein klares Signal: Fiatgeld wird getauscht, physisches Gold gehortet.
Die einfache Gleichung hinter allem
Die Entwicklungen folgen einer klaren Logik:
Mehr Geld im System
Weniger Kaufkraft pro Geldeinheit
Steigendes Bedürfnis nach werthaltigen Alternativen
Das ist keine Panikmache, sondern reine Mathematik.
Physisches Gold bleibt dabei einzigartig: limitiert, nicht vermehrbar, unabhängig von politischen Entscheidungen.
Gold als Schutzschild
Während Zentralbanken per Knopfdruck Milliarden erschaffen, bleibt Gold das, was es seit Jahrtausenden ist:
Ein realer Wertspeicher zur Sicherung von Kaufkraft und Arbeitsleistung.
Ob als Absicherung gegen Inflation, Währungsabwertung oder systemische Risiken –
Gold steht heute wieder im Zentrum der globalen Geldordnung.