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Die goldene Stunde: Gold oder Kryptowährungen – was bewährt sich in der Zukunft besser?

In der Kryptowelt wird oft die These herangezogen, dass Kryptowährungen die Rolle von Gold ablösen werden. Tatsächlich haben Kryptos und Gold vieles gemeinsam. Allerdings hat sich die Wertbeständigkeit von Gold über die Jahrhunderte bewährt, während es Kryptowährungen nicht einmal zwei Jahrzehnte gibt. Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Gold und Krypto? Was bewährt sich für die Zukunft besser?

4. Dezember 2023
Goldene StundeGold

Seit über 6000 Jahren ist Gold bekannt für Wertaufbewahrung, Wohlanstand und Werterhalt. Im alten Rom bekam man für eine Unze Gold eine Tunika und auch heute noch erhält man für eine Unze Gold eine Massbekleidung. Gold hat damit seine Kaufkraft über die Jahrhunderte hinweg bewahrt. Gold ist unzerstörbar und somit Garant für jeden Besitzer, dass er immer einen realen Wert in seinen Händen hält. Obwohl uns die Neuzeit die verschiedenen Geldwährungen gebracht hat, die in Form von Banknoten und Münzen beziehungsweise digitale Transaktionen gegen Waren und Dienstleistungen getauscht werden können, ist Gold immer noch eines der am einfachsten verwertbaren Wertgegenstände geblieben, das überall auf der Welt anerkannt ist und einfach gehandelt werden kann. Und letztlich ist Gold ein sehr rares Gut. Werden doch jährlich nur 3’500 Tonnen des gelben Edelmetalls gefördert.

Gold und Kryptowährungen wie der Bitcoin haben zwar viele

Gemeinsamkeiten, es gibt aber auch offensichtliche Unterschiede.

Flüchtigkeit von Krypto-Coins birgt Gefahren

In der Kryptowelt wird oft die These herangezogen, dass die diversen Kryptowährungen die Rolle von Gold ablösen werden. Damit soll die Sicherheit und den Werterhalt der Kryptos suggeriert werden. Speziell bei Bitcoin wurde in der der Vergangenheit das Kaufargument «Inflationsschutz» verbreitet. Seinen Mythos als Inflationsschutz ist Bitcoin jedoch los. Von Ende 20221 bis Ende 2022 hat sich der Bitcoin-Kurs auf eine langanhaltende Talfahrt begeben an dessen Ende der Crash der Kryptobörse FTX stand. Anleger, die bei FTX Kryptos in der Wallet hatten, kamen nicht mehr an ihre Coins heran. FTX rutschte in die Insolvenz. Um sich dem Risiko eines Kryptobörsen-Crashs zu entziehen, muss man die Crypto-Coins möglichst sicher auf einer Hardware Wallet speichern. Doch wie jeder weiss, ist kein Datenträger vollends vor Beschädigung sicher. Und wer seinen Zugangscode vergisst, hat keinen Zugriff mehr auf seine Coins.

Bitcoin können in einer Hardware Wallet zwar einigermassen sicher verwahrt werden, sie sind im Prinzip aber immer noch flüchtiger als Gold.

Gold seit jeher für seine Beständigkeit begehrt

Im Vergleich zur Flüchtigkeit von Kryptos ist Gold der Superlativ für Beständigkeit. Gold kann weder von Menschen hergestellt noch zerstört oder verändert werden. Diese zentralen Eigenschaften haben sich über Jahrhunderte bewährt und Kryptowährungen gibt es nicht mal zwei Jahrzehnte. Somit braucht es noch einiges an Entwicklung und Bewährung für Kryptos.

Bitcoin-Enthusiasten warten aktuell gespannt auf das sogenannte Halving. Dieses wird voraussichtlich am 17. April 2024 stattfinden. Dann wird die Belohnung der Bitcoin-Miner von 6,25 auf 3,125 Bitcoin pro validiertem Block halbiert. Immer wenn ein Bitcoin den Besitzer wechselt, kommen zur Realisierung der Transaktion Bitcoin-Miner zum Einsatz, die Rechenleistung zur Verfügung stellen zur Transaktionsverarbeitung, Absicherung und Synchronisierung. Entschädigt werden die Miner dafür in Bitcoin. Die Miner ermöglichen einerseits die Bitcoin-Transaktionen und sorgen andererseits auch dafür, dass immer mehr Bitcoin in Umlauf kommen.

Wird das sogenannte Halving den Wert des Bitcoins in die Höhe treiben? Eine eindeutige Antwort gibt es nicht.

Sogenannte Proof-of-Work-Kryptowährungen wie Bitcoin haben in der Regel den Vorteil, dass sie dezentral sind, weil es keine zentrale Instanz gibt, die die Währung manipulieren und inflationieren kann. Die Menge der Bitcoin, die es jemals geben wird, ist begrenzt, so wie eigentlich auch die Menge des Goldes, das es auf der Erde gibt, begrenzt ist. Bitcoin wurde so konzipiert, dass insgesamt knapp 21 Millionen Bitcoin erstellt werden können. Der letzte Bitcoin wird damit um das Jahr 2140 geschürft. Insgesamt wird es bis dann 33 Halvings gegeben haben.

Halving soll Wert des Bitcoin steigern

Die Reduzierung der Belohnungen für die Miner soll dazu führen, dass weniger neue Bitcoin auf den Markt gegeben werden. Dies kann einen Angebotsmangel zur Folge haben, so dass sich der Preis von Bitcoin erhöht. In der Vergangenheit ist der Bitcoin-Kurs nach einem Halving auf langfristiger Ebene immer gestiegen. Allerdings ist der Bitcoin-Preis auch noch von anderen Faktoren abhängig. Das kommende Halving muss also nicht zwingend eine Wertsteigerung des Bitcoin bedeuten.

Während der Teuerung der letzten Monate hat sich der Goldpreis trotz steigender Zinsen gut gehalten.

Viele Kryptowährungen und auch Gold sind wegen der hohen Zinsen seit der Teuerung in Folge des Ukraine-Krieges etwas unter Druck geraten. Gold hat sich allerdings erstaunlich gut gehalten. Nach dem Ausbruch des Nahost-Konflikts ist sowohl der Bitcoin-Kurs als auch der Kurs des Goldpreises in die Höhe geschnellt. Der Goldpreis in Schweizer Franken liegt im Jahresrückblick 7 Prozent im Plus bei aktuell 1771.78 Franken pro Unze. Der Bitcoin in Schweizer Franken erreicht ein Plus von 111,6 Prozent bei 32'572.62 Franken. Bei den Kryptowährungen ist es häufig so, dass die anderen im Trend dem Bitcoin folgen. So ist es auch dieses Mal beispielsweise mit Ethereum, der zweitgrössten Kryptowährung gemessen an der Marktkapitalisierung. Hier gab es eine Kurserholung von immerhin rund 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahresstand.

Bevorstehender Bitcoin-Spot-ETF stärkt Vertrauen in Kryptos

Seit sich die Hoffnungen der Krypto-Enthusiasten immer mehr erhärten, dass der geplante Bitcoin-Spot-ETF kurz vor der Zulassung US-Börsenaufsichtsbehörde SEC steht, steigt das Vertrauen in Kryptowährungen. Es gibt allerdings auch Analysten, die davor warnen, dass der neue ETF zu einem Abfluss beim Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) führe könnte, der nur teilweise wieder in den neuen ETF fliesst. Der GBTC ist ein klassisches Finanzprodukt, das Anlegern bislang die Beteiligung an der Kursentwicklung von Bitcoin ermöglichte, ohne die Kryptowährung direkt zu besitzen oder zu verwalten. Die Abflüsse aus dem Grayscale Bitcoin Trust könnten laut den Analysten spürbar auf den Bitcoin-Preis drücken.

Die Nachricht, dass der geplante Bitcoin-Spot-ETF kurz vor der Zulassung steht, hat das Vertrauen in Kryptowährungen gestärkt.

Sinken die Zinsen, steigt der Goldpreis massiv

Der Goldpreis indessen befindet sich in einer Art Warteposition für den Moment, dass die Zinsen sinken. Denn dies wird zu einem starken Anstieg des Goldwerts führen. Laut Analysten könnte dies bereits im nächsten Jahr der Fall sein. Die wirtschaftliche Situation ist aufgrund der geopolitisch angespannten Lage weltweit sehr instabil. Vor allem in den USA könnte die Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr zunehmen. Verschlechtert sich die wirtschaftliche Gesamtlage, sind die Notenbanken gezwungen, die Zinsen zu senken. Der historische Rückblick zeigt: Immer, wenn die US-Notenbank Fed die Zinsen senken musste, hat dies zu einer markanten Stärkung von Gold geführt. Hinzu kommt, dass viele Nationalbanken vor allem der Schwellenländer in letzter Zeit rekordhohe Goldkäufe getätigt haben. Das stützt den Goldpreis zusätzlich.

Gold hat sich zur Wertaufbewahrung schon während Jahrhunderten bewährt.

Gold und Kryptowährungen haben vieles gemeinsam, während es aber auch offensichtliche Unterschiede gibt. Welcher der beiden Anlageformen man den Vorzug geben will, ist wohl in erster Linie Geschmacksache. Sicher ist, dass Gold seit langem bewährt ist und kaum jemals durch Krypto-Coins ersetzt wird.

Nicht immer muss es ein Entweder-oder sein, manchmal darf es auch ein Sowohl-als-auch sein.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie in dieser Woche mehr die Gemeinsamkeiten als die Unterschiede wahrnehmen.

Zum Autor

Christian Brenner, Geschäftsführer philoro SCHWEIZ AG

Christian Brenner hat Publizistik und Kommunikationswissenschaften studiert und ist seit 2017 Geschäftsführer des inhabergeführten Familienunternehmens philoro sowie Verwaltungsrat der philoro Global Trading, der philoro North America und der philoro International Holding. Zuvor hatte er 2011 bis 2019 als Geschäftsführer der philoro EDELMETALLE GmbH in Deutschland agiert. Er ist zudem als Gastdozent an der Universität St. Gallen (HSG) tätig und Mitglied mehrerer Handelsausschüsse der IHK.

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