Die Märkte schauen zur FED – Gold. Markt. News. Woche 37, 2022

Die Märkte schauen zur FED – Gold. Markt. News. Woche 37, 2022 19.09.2022

Woche 37, 2022

Insights

Bestseller:

Unser Bestseller der letzten Woche in Gold war der Gold Philharmoniker 1oz und der Goldbarren 50 g - philoro. Der Silber Philharmoniker eroberte den ersten Platz zurück und war im Silber das Mass aller Münzen.

Frequenz:

Die Frequenz hat sich in der letzten Woche um 1% verschlechtert.

Ankauf vs. Verkauf:

In der letzten Woche sahen wir das Verkauf- zu Ankaufverhältnis bei 1:11. Das heisst, es wurden 11-mal mehr Anlageprodukte gekauft als verkauft.

Edelmetalle

Nach den weiterhin schlechten Inflationszahlen in der vergangenen Woche, geht die Angst vor einer weiteren grossen Zinserhöhung um. Es wird davon ausgegangen, dass die Erhöhung bei 75 Basispunkte liegen wird. Jedoch gehen einige Analysten sogar von einer Erhöhung von 100 Basispunkten aus.

Die Märkte reagierten sofort und preisten die mögliche Zinsanhebung bereits ein. Das hat auch der Goldpreis, der ohnehin seit Wochen unter den steigenden Zinsen und dem starken Dollar zu kämpfen hat, in der letzten Woche getan. Gold schloss die Woche mit einem Minus von 2.35% in USD 1,675.50 und 2.20% in CHF 1,615.20 pro Unze. Silber konnte mit einem Plus von 3.4% und einem Schlusskurs von CHF 18.73 pro Unze besser bestehen.

Viele Investoren setzen momentan noch auf den Greenback, im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Krypto oder Aktien. Unter anderem aus dem Grund, weil die US-Zentralbank mit ihren Zinsanhebungen stärker voranschreitet als andere Zentralbanken es tun. Andererseits wollen Anleger ihre US-Dollar-Abhängigkeit reduzieren, was wiederum bedeutet, dass mit einer zusätzlichen Nachfrage nach Gold zu rechnen ist - dies dürfte sich wiederum positiv auf den Goldpreis auswirken.

Hinzu kommen die immer grösser werdenden Schwierigkeiten in der internationalen Kredit- und Geldarchitektur. Das untrügliche Zeichen, dass diese Probleme zusehends eskalieren, ist die in allen Ländern um sich greifende Hochinflation, Rezessionsängste und die anhaltenden Konflikte im Osten. Diese Punkte könnten es sinnvoll machen sein Portfolio zu diversifizieren und zumindest einen Teil des liquiden Vermögens in Form von physischem Gold und Silber langfristig anzulegen.

MarktChart_Gold-Silber_KW37

Aktienmärkte

Amerikanische Märkte:

Auch vergangene Woche wurden die Aktienmärkte in den USA nicht von schlechten makroökonomischen Werten verschont. So fiel der US500 um ganze 5.5%, nachdem am Dienstag die schlechten CPI Zahlen der USA veröffentlicht wurden. Die Inflationswerte sind zwar im Vergleich zum Vormonat um 0.5% gefallen, jedoch befinden sich die Werte immer noch auf einem Allzeithoch. Eine Besserung der Inflation ist nicht zu spüren, vor allem der Konsument wird hier am stärksten getroffen. Zwar ist der Anstieg des CPIs mit 0.1% nicht erheblich, jedoch zeigte es einmal mehr auf, dass die bisherigen Zinssatzerhöhungen noch nicht den gewünschten Effekt hatten. Der US500 schloss die letzte Woche bei einem neuen Tief von 3865 Punkten und hat mit den geplanten Zinssatzerhöhungen der FED eine schwere neue Woche vor sich.

Europäische Märkte:

Sowie der US500 hatte auch der DE40 mit einem starken Abverkauf zu kämpfen. Der Index ist in der vergangenen Woche um 5.2% gefallen. Der DE40 fand zwar Unterstützung bei 12600 Punkten, kämpfte aber dennoch mit dem Abverkauf. Ob sich diese wichtige Unterstützung auch in der kommenden Woche noch halten kann, wird sich zeigen. Mit weiteren Zinssatzerhöhungen von diversen Nationalbanken in der Warteschlange, haben alle Indexe eine schwere Zeit vor sich. Der Milliardär und Ex- Hedgefondsmanager Stanley Druckenmiller erklärte, er sieht keine positiven Renditen für die Aktienmärkte in den kommenden zehn Jahren.

MarktChart_DE-US_KW37

Krypto

Auch Krypto wurde von den negativen makroökonomischen Daten nicht verschont. Nachdem die US-CPI-Daten veröffentlicht wurden, wurde Bitcoin um stolze 10% abverkauft und weist somit das stärkste Negativ von allen Anlageklassen auf. Auch das neue Update von Ethereum, der zweitgrössten Kryptowährung, konnte nicht helfen - nach der Veröffentlichung des Updates wurde der Coin um 18% abverkauft. Mit den kommenden Zinssatzerhöhungen dürfte sich dieser Trend fortsetzen und weiterentwickeln.

MarktChart_Bitcoin_KW37

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