Die philoro Enzyklopädie - D
Nutzen Sie zur Erweiterung Ihres Wissens unser umfangreiches Nachschlagewerk. Die philoro Enzyklopädie ist eine Sammlung von zahlreichen gängigen Begriffen aus der Welt der Edelmetalle, des Finanzwesens und der Numismatik.
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Dentalgold, auch Zahngold genannt, ist eine spezielle Goldlegierung, die in der Zahnmedizin für Kronen, Brücken oder Inlays verwendet wird. Da reines Gold zu weich wäre, wird es mit Metallen wie Platin, Palladium, Silber oder Kupfer legiert, um eine höhere Härte und Beständigkeit zu erreichen. Altes Dentalgold hat trotz seines medizinischen Ursprungs einen hohen materiellen Wert und kann an Edelmetallhändler zum aktuellen Goldkurs verkauft werden.
Ein Depot in der Edelmetallbranche bezeichnet eine sichere Lagermöglichkeit für physisches Gold und andere Edelmetalle. Viele Händler bieten Hochsicherheitslager im In- und Ausland an, teilweise auch in Zollfreilagern, wodurch Anleger von steuerlichen Vorteilen profitieren können. Depots sind vor allem für Investoren interessant, die grössere Mengen Edelmetalle besitzen und diese nicht privat lagern möchten.
Diversifikation ist eine grundlegende Strategie im Risikomanagement von Investitionen. Durch die Streuung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen wie Gold, Aktien, Immobilien oder Anleihen wird das Verlustrisiko reduziert, da negative Entwicklungen in einem Bereich durch Gewinne in einem anderen ausgeglichen werden können. Gold spielt hierbei eine besondere Rolle, da es in Krisenzeiten häufig gegenläufig zu Aktienmärkten verläuft und somit als Stabilitätsanker gilt.
Die Dividende ist eine Gewinnbeteiligung, die ein Unternehmen an seine Aktionäre auszahlt. Sie wird in der Regel pro Aktie angegeben und kann jährlich, halbjährlich, quartalsweise oder monatlich erfolgen. Für Anleger ist die Dividende ein wichtiger Faktor, da sie eine zusätzliche Ertragsquelle neben möglichen Kursgewinnen darstellt. Während Edelmetalle wie Gold keine Dividenden abwerfen, nutzen Investoren Aktien von Minengesellschaften, um Edelmetall-Engagement mit regelmässigen Ausschüttungen zu kombinieren.
Doré-Barren sind Goldbarren in Rohform, die meist direkt in Minen hergestellt werden. Sie enthalten neben Gold auch Silber sowie kleinere Mengen anderer Metalle und erreichen in der Regel einen Reinheitsgrad von nur 60–90 %. Diese Barren werden anschliessend an Raffinerien geliefert, wo sie durch Schmelzen und Elektrolyse zu Feingold von 999,9 Promille weiterverarbeitet werden. Doré-Barren sind daher ein wichtiger Zwischenschritt in der Wertschöpfungskette von der Goldmine bis zum Anlagebarren.